„Hör auf, hör auf!“, rief der kleine Hase Hoppel, als er versuchte, einen Apfel von einem Baum zu schütteln. Aber der Apfel bewegte sich nicht.
Hoppel war wütend. Er stampfte mit den Füßen und murmelte: „Warum ist alles so schwierig?“
In diesem Moment kam seine Freundin, die kluge Eule Emma, vorbei. „Was ist los, Hoppel? Du siehst so wütend aus“, sagte sie.
„Ich kann diesen dummen Apfel nicht herunterbekommen!“, antwortete Hoppel, seine Stimme zitterte vor Ärger.
Emma flatterte zu dem Ast und schaute sich den Apfel an. „Weißt du, Hoppel, manchmal fühlen wir uns wütend, wenn etwas nicht so klappt, wie wir es wollen. Aber Wut hilft uns nicht, das Problem zu lösen.“
Hoppel seufzte. „Aber was soll ich denn machen? Ich bin so wütend!“
Emma lächelte sanft. „Lass uns zuerst tief durchatmen. Das hilft, um ruhiger zu werden.“ Zusammen atmeten sie tief ein und aus.
„Und jetzt“, fuhr Emma fort, „überlegen wir gemeinsam, wie wir den Apfel bekommen können.“
Hoppel nickte. „Vielleicht könnte ich einen Stock benutzen, um ihn herunterzustoßen.“
„Das ist eine gute Idee“, sagte Emma. „Und ich kann mit meinen Flügeln kräftig flattern, um den Ast zu bewegen.“
Gemeinsam machten sie sich ans Werk. Hoppel holte einen langen Stock, während Emma ihre Flügel nutzte, um den Ast zu bewegen. Endlich fiel der Apfel herunter.
„Hurra! Wir haben es geschafft!“, jubelte Hoppel. Er war nicht mehr wütend, sondern glücklich und stolz.
„Siehst du“, sagte Emma, „wenn wir ruhig bleiben und nachdenken, finden wir Lösungen für unsere Probleme. Wut macht uns nur blind für diese Lösungen.“
Hoppel nickte. „Du hast recht, Emma. Das nächste Mal, wenn ich wütend werde, werde ich tief durchatmen und nach einer Lösung suchen, statt mich zu ärgern.“
