Verschiedene Tiere beim backen in der Küche

Die tierische Weihnachtsbäckerei

von Agnes

  • Lesedauer: 3 Minuten

„Mehr Nüsse, Mia! Nüsse sind das Wichtigste in Weihnachtskeksen!“, rief der Eichhörnchen Karl, während er durch die Eichenküche wirbelte.

„Aber Karl, wir müssen auch an die Beeren denken. Sie geben den Keksen Farbe und Geschmack!“, entgegnete der Fuchs Felix, der neben einem Berg leuchtender Beeren stand.

In der großen Küche des Waldes war heute ein besonderer Tag: Die Tiere hatten sich versammelt, um gemeinsam Weihnachtskekse zu backen. Jeder brachte seine Lieblingszutaten mit und wollte natürlich, dass diese im Mittelpunkt standen.

„Ich sage, wir brauchen mehr Honig! Honig macht alles besser!“, brummte der Bär Bruno und hielt dabei einen riesigen Honigtopf hoch. „Und vergesst die Schokostückchen nicht, sie sind unverzichtbar!“, fügte die Maus Mia hinzu, während sie eine Tüte voller Schokolade schüttelte.

Die Eule Emma, die weise und bedacht war, versuchte, den Streit zu schlichten. „Freunde, wir sollten alle Zutaten gleichwertig behandeln. Jede hat ihren eigenen, besonderen Geschmack.“ Aber ihre Worte gingen im Getümmel der aufgeregten Tiere unter.

Plötzlich öffnete sich die Tür, und der Igel Igor trat ein, einen Korb voll ungewöhnlicher Zutaten tragend. „Was haltet ihr davon, wenn wir dieses Jahr etwas ganz Neues probieren?“, schlug er vor. „Lassen wir all das, was wir kennen, beiseite und erschaffen gemeinsam ein völlig neues Keksrezept!“

„Ein neues Rezept? Ohne Nüsse?“, fragte Karl, seine Augen weit aufgerissen vor Neugier.

„Ja!“, erwiderte Igor mit einem Lächeln. „Stellt euch vor, wir kreieren etwas, das noch kein Tier im Wald je probiert hat!“

Die Tiere nickten zögerlich, aber neugierig. Sie versammelten sich um Igor, der seinen Korb öffnete. Darin befanden sich Zutaten wie Zitronengras, getrocknete Cranberries, geröstete Kichererbsen, Matcha-Pulver und sogar kleine Stücke getrockneter Mango.

„Lasst uns anfangen!“, rief Felix aus. Die Tiere teilten sich in Teams auf, jedes mit einer eigenen Aufgabe. Karl und Mia übernahmen das Kneten des Teigs, in den sie Zitronengras und Matcha-Pulver mischten, was ihm eine lebendige grüne Farbe verlieh. Bruno und Felix experimentierten mit einem Teig aus Kichererbsenmehl, der mit Cranberries und Mango-Stücken angereichert wurde.

Emma, die Eule, beaufsichtigte das Ganze und gab Ratschläge, während sie die Zutaten sorgfältig abwog. „Nicht zu viel Zitronengras, sonst überdeckt es die anderen Aromen“, warnte sie.

Die Tiere waren fasziniert von den neuen Aromen und Texturen. Sie probierten verschiedene Ausstechformen – Sterne, Monde und sogar kleine Tannenbäume. Igor, der die Kreationen mit Lavendel bestreute, lächelte zufrieden.

Als die Kekse endlich im Ofen waren, füllte sich die Küche mit einem wundervollen Duft. Die Tiere warteten gespannt, bis die Kekse goldbraun gebacken waren.

„Sie sehen fantastisch aus!“, rief Mia, als sie das erste Blech aus dem Ofen holte. Die Kekse hatten leuchtende Farben und einladende Formen. Jeder Keks war ein kleines Kunstwerk.

Nun kam der spannendste Moment: das Probieren. Die Tiere kosteten vorsichtig von jeder Sorte. „Unglaublich!“, rief Bruno. „Diese Kichererbsen-Cranberry-Kekse sind himmlisch!“

„Und schmeckt mal die mit Zitronengras und Matcha – so erfrischend!“, sagte Karl begeistert.

Am Ende des Tages hatten die Tiere viele verschiedene Kekssorten kreiert, jede einzigartig und lecker. Sie teilten die Kekse untereinander auf und beschlossen, einige davon den anderen Waldtieren zu schenken.

In jener Nacht feierten sie ihr erfolgreiches Backabenteuer. Sie hatten gelernt, dass das Ausprobieren neuer Dinge nicht nur Spaß macht, sondern auch zu erstaunlichen Ergebnissen führen kann. Das Weihnachtsfest in der Waldküche war gefüllt mit Lachen, Freundschaft und den köstlichsten Keksen, die der Wald je gesehen hatte.

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