Zwei Jungs vor einer Brücke mit einem Troll

Pfadfinder und das Trollgeheimnis

von Agnes

  • Lesedauer: 2 Minuten

In einem kleinen Dorf, eingebettet in sanfte Hügel und umgeben von einem geheimnisvollen Wald, lebten zwei neugierige Jungs namens Matteo und Noah. Eines strahlenden Morgens beschlossen sie, ein großes Abenteuer zu erleben. Sie packten ihre Rucksäcke mit Äpfeln und einem selbst gemachten Schatzkarten-Fragment, das Noahs Oma gezeichnet hatte, und stürzten sich in den Wald.

Sie folgten einem schmalen Pfad, der sich wie ein grünes Band zwischen den majestätischen Bäumen hindurchzog. Die Jungs beobachteten Eichhörnchen, die geschäftig Nüsse sammelten, und lauschten dem Gesang der Vögel. Doch bald stellten sie fest, dass sie sich hoffnungslos verirrt hatten. Der Wald war so dicht, dass sie den Rückweg nicht mehr finden konnten.

Matteo zog die Karte heraus und breitete sie auf dem Boden aus. „Vielleicht können wir damit unseren Weg zurückfinden“, meinte er. Aber die Karte war alt und ihre Linien waren verwischt. Noah schlug vor, den Stand der Sonne zu nutzen, um die Richtung zu bestimmen. „Wenn wir der Sonne folgen, finden wir bestimmt den Weg zurück!“, sagte er zuversichtlich.

Mit Noahs cleverem Einfall fanden sie tatsächlich den richtigen Pfad. Aber als sie zu einer alten, knarrenden Holzbrücke gelangten, trafen sie auf einen riesigen Troll, der drohend den Weg versperrte. „Keiner darf diese Brücke überqueren!“, donnerte der Troll.

Matteo und Noah versuchten alles Mögliche, um den Troll zu überlisten. Sie boten ihm ihre Äpfel an, versuchten, ihn mit Geschichten zu unterhalten, und wagten sogar, leise hinter ihm vorbeizuschleichen. Aber nichts funktionierte.

Niedergeschlagen setzten sie sich am Flussufer nieder, wo sie einen glitzernden Fisch im Wasser entdeckten. „Was, wenn der Troll Fisch mag?“, überlegte Matteo. Geschickt fingen sie den Fisch und boten ihn dem Troll an.

Zu ihrer Überraschung nahm der Troll den Fisch mit einem breiten Lächeln entgegen. „Danke, das ist genau das, was ich gebraucht habe!“, sagte er freundlich. Als er aß, schrumpfte er plötzlich und verwandelte sich in einen kleinen, freundlichen Mann. „Ich war so hungrig, dass ich mich wie ein grimmiger Troll benommen habe. Ihr habt mir sehr geholfen.“

Matteo und Noah waren überrascht, aber froh, dass sie helfen konnten. Der kleine Mann führte sie über die Brücke und wies ihnen den Weg nach Hause.

Zuhause angekommen, erzählten sie begeistert von ihrem Abenteuer. Sie hatten nicht nur den Weg nach Hause gefunden, sondern auch einem hungrigen Mann geholfen und einen neuen Freund gewonnen.

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