Die freche Maus Mimi lacht

Mimi spielt gerne Streiche

von Agnes

  • Lesedauer: 3 Minuten

In einem kleinen, fröhlichen Wald lebte eine freche Maus namens Mimi. Sie war bekannt für ihre Streiche, die sie den anderen Tieren spielte.

Eines Tages ging Mimi spazieren und begegnete einer Gruppe von Vögeln, die miteinander sangen. Sie beschloss, sich ihnen unbemerkt zu nähern.

„Hey ihr Vögel!“, rief Mimi plötzlich und erschreckte sie dabei so sehr, dass sie in alle Richtungen davon flattern. Mimi konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

Weiter ging es zur Schildkröte Timmy, der gemütlich auf einem Stein in der Sonne lag und schlief. Mimi schlich sich leise heran und kitzelte Timmy mit einem Grashalm am Bauch.

Timmy zuckte zusammen und fiel dabei vom Stein ins Wasser. „Oh nein!“ „Was machst du denn da?“, rief er ängstlich.

„Das war nur ein kleiner Scherz“, kicherte Mimi und lief weiter durch den Wald.

Als Nächstes traf sie auf den schlauen Fuchs Felix, der gerade versuchte, an einen Bienenstock zu gelangen.

„Hey Felix!“, rief Mimi laut und lachte dabei so sehr, dass Felix vor Schreck die Balance verlor und von dem Baum fiel – direkt in ein großes Brombeerbusch!

Felix rappelte sich auf und schaute wütend zu Mimi: „Das war nicht lustig! Ich hätte mich verletzen können!“

Aber das interessierte die freche Maus nicht: „Jeder braucht ein bisschen Spaß im Leben, Felix!“

Anschließend begegnete Mimi dem kleinen Häschen Hilda, das fleißig Karotten sammelte.

„Hey Hilda!“, rief Mimi und zwinkerte ihr zu. Dann warf sie einen Stein gegen den Karottenkorb, sodass alle Karotten in hohem Bogen herausflogen.

Hilda sah traurig auf ihre verstreuten Karotten: „Warum hast du das gemacht, Mimi? Jetzt muss ich alles wieder einsammeln.“

Mimi schaute sie grinsend an: „Es ist nur ein Spaß, Hilda! Du brauchst nicht gleich beleidigt sein.“

Doch die anderen Tiere waren mit Mimis Streichen nicht einverstanden und beschlossen, sich bei ihrem nächsten Treffen zu beschweren.

Am nächsten Tag trafen sich die Tiere am großen Eichenbaum und sprachen über Mimis Streiche.

„Sie hat mich so erschreckt, dass ich mein Lied vergessen habe.“, klagte der Vogel Vicky.

„Und ich bin ins Wasser gefallen!“, ergänzte Timmy die Schildkröte.

Die Tiere waren sich einig, dass sie Mimi sagen mussten, dass ihr Verhalten nicht nett war und sie damit aufhören sollte.

Als Nächstes kam Mimi fröhlich zum Treffen und fragte: „Hey Freunde! Was gibt’s Neues?“

Fuchs Felix sprach für die anderen Tiere: „Mimi, wir müssen mit dir reden. Deine Streiche sind nicht lustig und verärgern uns alle.“

Mimi schaute überrascht: „Aber ich wollte doch nur ein bisschen Spaß haben.“

Häschen Hilda fügte hinzu: „Spaß auf Kosten anderer ist kein echter Spaß, Mimi. Du solltest dich bei uns allen entschuldigen.“

Mimi dachte darüber nach und merkte, dass sie Unrecht hatte: „Ihr habt recht, Freunde. Es tut mir leid, dass ich euch geärgert habe.“

Die Tiere freuten sich über die Entschuldigung und beschlossen, Mimi eine Chance zu geben.

Von diesem Tag an spielte Mimi keine Streiche mehr und half stattdessen den anderen Tieren bei ihren täglichen Aufgaben.

Sie sang mit den Vögeln, half Timmy beim Schwimmen und sammelte mit Hilda Karotten.

Die Waldtiere merkten bald, dass Mimi eine wunderbare Freundin sein konnte – ohne Streiche zu spielen.

Eines Abends beim Sonnenuntergang saßen alle Tiere zusammen und lachten fröhlich über die schönen gemeinsamen Erlebnisse.

Und so lernte die freche Maus Mimi eine wichtige Lektion: Es ist besser, Freude miteinander zu teilen als andere zu ärgern – und echte Freundschaft braucht keinen Schabernack.

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