„Hoppla!“, rief die freundliche Hexe Helga, als sie mit einem kleinen Stolpern aus ihrer Hexenhütte trat. „Ich muss aufpassen, wo ich hinlaufe!“ Sie lachte herzlich und schüttelte den Kopf.
Mit einem Korb unter dem Arm und einem breiten Lächeln auf dem Gesicht machte sie sich auf den Weg in den Wald. Sie war auf der Suche nach Pilzen für ihren neuesten Zaubertrank. Aber es gab ein kleines Problem – sie konnte sich nicht mehr erinnern, wie die Pilze, die sie benötigte, aussahen. Sie nannte sie „Kicher-Knollis“, weil sie jedes Mal kichern musste, wenn sie einen sah. Aber wie sahen sie noch mal aus?
Helga kratzte sich am Kopf und dachte nach. Sie erinnerte sich, dass die Kicher-Knollis immer in der Nähe von alten Baumstämmen wuchsen. Also machte sie sich auf den Weg zu den ältesten Bäumen im Wald.
Sie suchte und suchte, aber sie konnte keine Kicher-Knollis finden. Sie fand viele andere Pilze, aber keiner von ihnen brachte sie zum Kichern. Helga begann sich Sorgen zu machen. Wie sollte sie ihren Trank ohne die Kicher-Knollis brauen?
Dann hatte sie eine Idee. Sie erinnerte sich, dass Kicher-Knollis nicht nur in der Nähe von alten Bäumen wuchsen, sondern auch immer dann auftauchten, wenn sie fröhlich war. Vielleicht musste sie nur ein wenig lachen, um die Kicher-Knollis zu finden!
Also fing Helga an, Witze zu erzählen. Sie erzählte den Bäumen, den Blumen und sogar den kleinen Insekten ihre lustigsten Witze. Sie lachte und kicherte, bis ihr Bauch wehtat. Und dann, ganz plötzlich, hörte sie ein leises Kichern aus dem Unterholz.
Sie blickte hinunter und da waren sie – eine ganze Gruppe von Kicher-Knollis, die aus dem Boden sprießten. Sie waren rund und knubbelig, mit kleinen lachenden Gesichtern auf ihren Stielen. Genau so, wie sie sich erinnert hatte!
Helga lachte vor Freude und begann, die Kicher-Knollis vorsichtig zu pflücken. Sie füllte ihren Korb bis zum Rand mit den lachenden Pilzen und machte sich auf den Heimweg.
Als sie ihre Hexenhütte erreichte, wartete ihre Katze Kolli bereits auf sie. „Miau.“ begrüßte Kolli sie und schnupperte neugierig an dem Korb voller Kicher-Knollis. Helga lachte und kitzelte Kolli hinter den Ohren. „Wir haben viel Arbeit vor uns, Kolli.“, sagte sie.
Gemeinsam machten sie sich an die Arbeit. Helga zündete das Feuer unter ihrem großen Kessel an, während Kolli die Kicher-Knollis wusch. Dann warfen sie die Pilze in den Kessel und begannen zu rühren.
Während sie rührten, begannen sie zu singen. Sie sangen lustige Lieder über Kicher-Knollis und Hexentränke, und der Wald schien im Takt ihrer Melodie zu schwingen. Selbst die Kicher-Knollis im Kessel schienen zu kichern, als ob sie sich über die Lieder amüsierten.
Nach einiger Zeit war der Trank fertig. Er duftete wunderbar und hatte eine leuchtend lila Farbe. Helga und Kolli sahen sich an und lachten. Sie haben es geschafft. Sie haben den Trank mit den Kicher-Knollis gebraut.
Erschöpft, aber glücklich, lehnten sie sich zurück und genossen den Moment.
