der baer klettert auf ein baum

Benjamin kommt nicht an den Honig ran

von Agnes

  • Lesedauer: 4 Minuten

„Ah, ich rieche Honig!“, rief Benjamin, der kleine Bär aufgeregt aus und hob seine Nase in die Luft. „Aber woher kommt dieser süße Duft?“

Just in diesem Moment sah er hoch in den Baumwipfeln eine schlaue Eule namens Eleonore sitzen. Mit ihrem klugen Blick und ihrem weisen Wesen war sie bekannt für ihre Kenntnisse über den Wald und seine Geheimnisse.

„Von dem Baum dort drüben, Benjamin!“, antwortete Eleonore und schlug ihre Flügel. „Es ist ein wundervoller Honigbaum!“

Benjamin strahlte vor Freude. Er hatte noch nie Honig probiert und beschloss sofort, sich eine Kostprobe zu holen. „Das wird mit Sicherheit lecker sein“, dachte er bei sich.

Er versuchte direkt den Baum hinaufzuklettern, doch der Stamm war so glatt und rutschig, dass er immer wieder hinunterfiel. Benjamin gab nicht auf und versuchte es immer wieder, aber er wurde immer erschöpfter.

„Puh. Das ist aber anstrengend“, keuchte der kleine Bär und setzte sich erschöpft auf den weichen Waldboden.

Zu diesem Zeitpunkt huschte der schlaue Fuchs Felix vorbei und bemerkte Benjamins missliche Lage. Mit einem schelmischen Lächeln blieb er stehen und fragte: „Hey, kleiner Bär, was treibst du da?“

Benjamin seufzte und erklärte: „Ich möchte so gerne den Honig kosten, aber ich komme einfach nicht hoch genug. Der Baumstamm ist zu glatt.“

Felix lachte und nickte verständnisvoll. „Du brauchst eine bessere Strategie, mein Freund. Was hältst du davon, wenn du dir eine stabile Leiter besorgst?“

Benjamin war begeistert von der Idee und machte sich sogleich auf die Suche nach einer passenden Leiter. Nach einiger Zeit entdeckte er tatsächlich eine alte, aber solide Leiter, die am Rande des Waldes stand.

Mit großer Mühe und Kraft schleppte der kleine Bär die schwere Leiter zum Honigbaum zurück. Als er sie endlich an den Baum lehnte, bemerkte er, dass die Leiter unsicher wackelte.

„Oh nein.“, rief Benjamin enttäuscht. „Die Leiter ist zu instabil, um darauf zu klettern.“

In diesem Moment hoppelte der kluge Hase Henry vorbei. Er spitzte seine langen Ohren und fragte besorgt: „Was hast du denn vor, Benjamin?“

„Ich möchte so gerne den Honig kosten, aber ich finde keine sichere Möglichkeit, den Baum zu erklimmen“, klagte der kleine Bär.

Henry überlegte kurz und schlug dann vor: „Vielleicht könntest du mit einem Seil auf den Baum gelangen? Ich habe ein starkes und langes Seil zu Hause.“

Benjamin bedankte sich herzlich bei Henry und half ihm dabei, das Seil zu holen. Gemeinsam kehrten sie zum Honigbaum zurück, warfen das Seil über einen starken Ast und zogen es fest.

Doch Benjamin hatte wieder kein Glück. Er versuchte, sich am Seil hochzuziehen, aber er war nicht stark genug. Enttäuscht ließ er sich auf den Boden fallen.

„Oje! Was soll ich bloß tun? Ich will doch nur den leckeren Honig kosten!“, seufzte der kleine Bär niedergeschlagen.

Zu seiner großen Überraschung und Freude kam der freundliche Elefant Elias des Weges und bemerkte den traurigen Benjamin.

„Was ist los, kleiner Bär?“, fragte Elias besorgt und neigte seinen großen Kopf herab, um Benjamin besser hören zu können.

Der kleine Bär erzählte Elias von seinem Dilemma und wie sehr er sich nach dem Honig sehnte. Elias lächelte und sagte: „Keine Sorge, Benjamin, ich habe eine Idee. Ich könnte dich mit meinem starken Rüssel hochheben. Dann kommst du sicher an den Honig.“

Benjamin strahlte vor Freude und kletterte schnell auf den Rücken des Elefanten. Elias hob ihn behutsam in die Luft und streckte seinen Rüssel aus, sodass Benjamin endlich den leckeren Honig erreichen konnte.

Überglücklich strahlte der kleine Bär. „Danke, lieber Elias. Endlich habe ich den Honig erreicht.“

Als Dankeschön teilte Benjamin großzügig seinen süßen Schatz mit all seinen Freunden, die ihm geholfen hatten. Sie versammelten sich fröhlich um den Baum und schlemmten gemeinsam den köstlichen Honig. Dabei lachten sie, erzählten Geschichten und freuten sich über das wunderbare Abenteuer, das sie zusammen erlebt hatten.

Von diesem Tag an wussten alle Tiere im Wald: Wenn man zusammenhält und einander hilft, kann man jedes Problem lösen und sogar den süßesten Honig erreichen.

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