max superman 1

Max‘ zauberhaftes Superhelden-Kostüm

von Agnes

  • Lesedauer: 3 Minuten

In einem bunten Zimmer voller Spielzeuge und Bücher zog Max, ein kleiner, lebhafter Junge, ein Kostüm aus seiner Truhe. Es war ein glänzendes Superhelden-Kostüm mit einem großen „S“ auf der Brust. „Schau mal, Mama!“, rief er, „Ich bin Super-Max!“

Kaum hatte er das Kostüm übergezogen, spürte Max ein Kribbeln in seinen Füßen. Sein Herz klopfte schnell, und er fühlte sich plötzlich viel stärker. Als er sich vorstellte zu fliegen, hob er tatsächlich vom Boden ab und schwebte durchs Zimmer.

„Mama, ich kann fliegen!“, jubelte er.

Seine Mutter traute ihren Augen nicht. „Vorsicht, Max!“, rief sie, als Max vorsichtig durch das geöffnete Fenster in den Garten schwebte.

Draußen spielten die Kinder aus der Nachbarschaft. Als sie Max am Himmel sahen, klatschten und jubelten sie. „Max, wie machst du das?“, rief Lena, seine beste Freundin.

„Ich glaube, es ist das Kostüm!“, antwortete Max und landete neben ihr.

Lena betrachtete das Kostüm neugierig. „Probier mal etwas anderes!“, schlug sie vor. Max konzentrierte sich, und plötzlich schoss ein Netz aus seiner Hand, genau wie bei seinem Lieblings-Superhelden.

Das Netz landete auf einem Baum, und Max zog sich mit einer schnellen Bewegung hoch. Lena lachte und klatschte in die Hände. „Das ist unglaublich.“

Doch dann hörten sie einen Hilferuf. Ein kleiner Hund war in den nahegelegenen Teich gefallen und konnte nicht herauskommen. Ohne zu zögern, sprintete Max zum Teich, streckte seine Hand aus, und ein Netz schoss heraus, wickelte sich um den Hund und zog ihn sicher an Land.

„Danke, Super-Max“, sagte ein älteres Ehepaar, die Besitzer des Hundes, erleichtert.

Max lächelte stolz. „Kein Problem. Jederzeit gerne.“

Wieder zu Hause sagte Mama: „Max, das Kostüm ist wirklich besonders. Aber du musst vorsichtig sein.“

Max nickte. „Ich werde es nur für gute Dinge verwenden, versprochen.“

Die Tage vergingen, und Max half, wo er konnte. Er holte Katzen von Bäumen, half beim Aufräumen schwerer Sachen und spielte lustige Flugspiele mit den Kindern im Park.

Doch eines Tages, als Max wieder fliegen wollte, spürte er das Kribbeln nicht mehr. Er versuchte, ein Netz zu schießen, aber nichts passierte. Das Kostüm hatte seine Kräfte verloren.

Max war enttäuscht, aber seine Mutter tröstete ihn: „Vielleicht war es nur für eine kurze Zeit, um dir zu zeigen, wie besonders du auch ohne Superkräfte bist.“

Und tatsächlich, auch ohne das Kostüm war Max immer noch der mutige, hilfsbereite Junge, den alle liebten. Er hatte gelernt, dass wahre Superkräfte von innen kommen und  jeder von uns auf seine eigene Art ein Held sein kann.

Von diesem Tag an hing das Kostüm an einem besonderen Platz in Max’ Zimmer, als Erinnerung an das größte Abenteuer seines Lebens.

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